Europäisches Ruderförderprojekt

Bauwanderfahrt Moldau –  Elbe

im Jahr 1 nach dem Hochwasser

 

Fünfter Arbeitstag Litomerice – Decin (Mittwoch, 30.5.03)

Erstmal schleusen, anders kann ein Tag gar nicht beginnen. Und dann -auf geht es, immer noch ohne Strömung. Aber wir ertragen ja alles klaglos. Und tatsächlich am Mittag erreichen wir die letzte Schleuse, wir haben Opfer für die schnellen Schleusungen an diesem Tag gebracht, nämlich einige geweihte Kracher versenkt. 

 

 

 

Die Renovierungen sind wohl so fortgeschritten, dass wir nur wenig Zeit verloren haben. Und danach Pause am Elbestrand mit sicher „festgelegtem“ Boot. 

Am Nachmittag haben wir die Gelegenheit, eine Gierfähre aus der Nähe kennen zu lernen. Dieses Zeichen verrät im Ansatz, worum es sich handelt (Faehre) und diese Betonnung ist ernst zu nehmen, denn wenn die auf einen zukommt, dann Gute Nacht – oder aber Gut Glück. Ein heroisches Ausweichen unter dem Drahtseil hindurch erspart uns ein erneutes „Scheiße – alle raus“ - Manöver.

Gebirgig ist es schon, alles recht nett- so die Aussicht mit Ampelkoalition im Vordergrund. Inzwischen wissen wir auch, dass man nicht über die Anlegemanöver der Einheimischen schmunzeln sollte, sondern es genauso macht. In Decin legt man rückwärts mit der Strömung an, warum? Weil unterhalb des Steges (sieht nach Behelfssteg aus) ein Schwall ist, der nur ein einziges mal ein Anlegen mit der Strömung erlaubt, danach krrrrr. 

Am Abend wohnen und speisen wir dann kaiserlich im Hotel.

 

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