"De Ole Kassen"

Erstkontakt!!!
oder
was endlich fährt...

Sie wurde am 23.4. 2005 im südfranzösischen Le Grau du Roi übernommen, im strömenden Regen der französischen Bürokratie zuliebe auf den Namen  D 4711 notgetauft,

überstand dort Wellen, Nebel, morgendliche Weinproben und nörgelnde Ruderer.

Am 30.4. wurde sie auf ihren Trailer gegurtet, nicht ohne jeder ihrer Kanten liebevoll mit Teppichresten abzupolstern und bis zur Grenze der französischen, dann der deutschen Straßenverkehrszulassungsordnung gehorchend beschildert.

 

Nach 1600 km auf der Straße und 3 Wochen auf dem Parkplatz unseres Vereins durfte sie nun am 22.05.  wieder in ihr Element:

Unsere Yole de mer, die mit zweitem Namen Cherbourg heißen wird.

Benannt nach dem Ort, an dem uns das Hochseerudern nahe gebracht wurde.
Natürlich ließ es sich Uwe, der Initiator und Hauptsponsor der Anschaffung, nicht nehmen, „sein“ Boot bei seiner Jungfernfahrt in seiner neuen Heimat zu steuern.
(Jaja, ich weiß, Uwe, ...: Uwe legt großen Wert auf die Feststellung, dass die Cherbourg nicht „sein“ Boot ist !!!)
Bei ihrer ersten Ausfahrt wurde die Yole mit dem nördlichen Teil ihres zukünftigen Ruderreviers und seinen Grenzen vertraut gemacht.  Diese können allerdings schon mal verschwimmen, wenn Juristen an Bord sind.

 

Paul machte uns seine Aufwartung und beäugte das neue Unwesen mit skeptischer Freundlichkeit.

 

Leider war die Weser Ententeich – gleich und die D 4711 somit etwas unterfordert.
Ein klein bisschen Abwechslung bot da nur das berüchtigte „Gleich-Mann-über-Bord-Manöver“, bei dem Bugmann und Steuermann die Plätze tauschen

 

Lutz zog es dann aber doch vor, das Baden an den Weserstrand zu verlegen, wo wir Harm, den Ritter des Weserbadens, und seine Gefolgschaft unterstützten.

 

Wir konnten Uwe nicht dazu bringen,  „sein“  ;-)   Boot auch nur 5 Minuten allein zu lassen. So gondelte er eine halbe Stunde auf und ab, Willem in der Box sein einziger Gefährte.

 

Allen Unkern sei übrigens versichert: Der Steg schwimmt noch unversehrt in der Geeste.

Diese grauenhafte mörderschwere Schlachtschiff lässt sich problemlos einsetzen und herausheben. Ob es vielleicht etwas damit zu tun haben mag, dass es kaum mehr als der Ole Kassen wiegt ?

 

"De Ole Kassen"