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DAS ABC DES RUDERSPORTS


Warum überhaupt Rudern?
Warum sollte man ein sauschweres Boot zum Steg schleppen, sich mühsam hinein zwängen, wohl wissend, dass der leiseste Fehltritt die hauchdünne Bootswand zerschmettern und Ross und Reiter versenken kann?  

 

 

Auf´s Wasser gehen, obwohl die Sonne brennt und der nahe gelegene Biergarten ruft oder es regnet und stürmt und einem die Kinder von der Brücke zurufen, man solle doch lieber an Land bleiben, selbst der Freimarkt schließe schon?

 

 

 

"Asylanten"-Rudern 
(Betriebssport) bei 100
Litern pro Quadratmeter - leider kein Bier

 

Warum wurde früher gerudert?

„Mit der damit verbundenen Einführung der Rudersklaverei sah man das Rudern als unwürdige und schwere Arbeit an, die niemand mehr verrichten wollte. Als dann schließlich unter Karl VII. von Frankreich (1403-1461) das Rudern als Galeerenstrafe eingeführt wurde, war Galeerenrudern die meist gehasste Tätigkeit dieser Zeit. Die Darstellung des Galeerenruderns in vielen Filmen und Geschichtsbüchern ist sicherlich mit ein Grund dafür, dass der Rudersport in weiten Kreisen der Gesellschaft noch immer als harte und äusserst anstrengende Sportart gilt, was viele Menschen deshalb von der Ausübung unseres Sports abschreckt.“

(Faszination Rudern,
 
www.rudern-in-stuttgart.de)

 

     

„Rudern ist der vielseitigste Sport. Man kann  Rennen rudern, man kann wanderrudern. Rudern können Jugendliche, Männer und Frauen (...).

Es gibt viele Ruderer, die seit über 50 Jahren rudern und Mitglied eines Rudervereins sind. Nicht weil sie Vereinsfanatiker sind, sondern weil sie ihre Dankbarkeit gegenüber ihrem Sport beweisen wollen, der ihnen eine schöne und reine Jugend gab. (...)

Rudern ist Mannschaftssport ohne gleichen. Abgesehen vom Einer ist die Mannschaft alles, der einzelne gilt nur als Mitglied der Mannschaft. Wer einmal erlebt hat, wie aus 8 Ruderern ganz allmählich eine schlagkräftige Mannschaft wird, der hat die Harmonie sportlicher Kameradschaft im höchsten Sinne erlebt. Ein Achter ist keine stumpfsinnige Galeerenmannschaft. Im Achter hat jeder eine besondere Aufgabe: Der Schlagmann ist die Seele, der Steuermann der Kopf der Mannschaft, und dann gibt es noch Kraftnummern. Aber keineswegs kommt es allein auf die Kraft der Muskeln an, sondern vielmehr auf Einsatzbereitschaft, und „Köpfchen“. Ein einziger fehlerhafter Ruderschlag eines Ruderers im Rennen kann die ganze Mannschaft durcheinanderbringen und die monatelange Trainingsarbeit zunichte machen. Ein berühmter Ruderer, Lorenz Eismayer aus Mainz, hat es einmal so beschrieben: „Uns hilft gar kään´Theorie, ´s gibt nur ääns – halts Maul und zieh´ !“

Und deshalb kommt es gar nicht so sehr auf den Sieg an, sondern auf das Erlebnis des Kampfes.“

(Ruderfibel von Wilm Schroeder, aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts)

 

„Rudern ist eine integrative Sportart und kann als Erziehungsmittel eingesetzt werden

Im Unterschied zu vielen anderen Sportarten können Alt und Jung, Frauen und Männer, Eltern und Kinder, Behinderte und Nicht-Behinderte diese Sportart gemeinsam, in einem Boot ausüben Durch die relativ einfache und leicht erlernbare Bewegungsstruktur, die Anforderungen im vornehmlich aeroben Ausdauerbereich und die relativ geschlossene Ausübungsform lassen sich homogene wie heterogene Gruppierungen bilden. Eine große Tradition als eine zentrale Schulsportart hat das Rudern vor allem in den angelsächsischen Ländern. Zahlreiche Schülerrudervereine zeugen davon, dass das Rudern als Mannschaftssport eine Möglichkeit darstellt, soziale Kommunikationsformen zu erfahren und Interessen in eigener Verantwortung zu vertreten. Die spezielle Struktur dieses Mannschaftssports erlaubt soziale Erfahrungen, die pädagogisch sinnvoll erscheinen.“

(Fritsch, Handbuch für den Rudersport)

  Zahlreiche historische Dokumente finden wir auch bei Hägar dem Schrecklichen:  

 

Heutzutage reichen übrigens in der Regel als Beute ein paar saure Apfelringe, eine Linie
oder ein kühles Bier, um die Moral der Mannschaft zu stärken.


„Warum Rudern ?“ 

„Irgend jemand muss es halt tun ...“


Noch ein Wort zum Schluss:

Auch wenn uns mancher spöttisch betrachtet ob unserer stumpfsinnigen Tätigkeit, unserer plattgesessenen Sitzkissen und unserer Tolpatschigkeit im Umgang mit Bällen, die kleiner und leichter als Medizinbälle sind:

Ruderer sind, wenn sie trocken und sauber sind und der Sand abgeschüttelt ist, durchaus beliebt.

Sie sind genügsam, teamfähig und von großer Ausdauer.

Kein Problem, sie im Freien zu halten, mit kalten Nudeln abzuspeisen (solange die Portionen groß genug sind), auf engstem Raum auf dem Boden schlafen zu lassen.

So manche Trainer – Gattin, die aus Rücksicht auf ihr teures Inventar prophylaktisch allen Ruderern Hausverbot aussprach, änderte schon blitzschnell ihre Meinung, wenn es galt, den Inhalt eines Zweifamilienhauses in 4 Stunden zu verladen und in den 5. Stock schleppen zu lassen.

Und wenn einem mal der Mittelklassewagen in den Graben rutscht, weil im Dunkeln rückwärts befahrene Bootshausanfahrten sooooo schmal werden ?

Gelbe Seiten? ADAC ? THW ? Eine Kranfirma ?  Schnickschnack !

Man holt mal eben den Achter vom Tresen und die Sache ist geritzt.

 


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