6. Tag - Erneuter Überraschungsangriff

 

Der nächste Morgen (Donnerstag) war noch ein bisschen frostiger als die vorherigen.

 

Und weil Ekkehard The Boss wusste, welch schattige Route uns bevorstand, versammelte
er die brutalen Männer mit der Mütze um sich.  

    

Die Route führte zum Hamburger Yacht Hafen, 
wo eine letzte Lagebesprechung stattfand.  
 

Der herzlose Lutz belegte erneut eindrucksvoll die Berechtigung seines Namens. Aufgefordert, die Frage Willem des Wegelagerers zu beantworten, warum die schwangere Birgit nicht mehr zum Rudern komme, antwortete er lapidar: „Ganz einfach, Willem, die hat dich nicht mehr lieb.“  

Ungeachtet der Qualen des kleinen Willem ging es zurück zur Tatenberger Schleuse
und weiter zur Speicherstadt.

Mancher Hausbesitzer hatte vorschnell die dritte Dimension seines Gebäudes in Sicherheit gebracht.

In Wirklichkeit kannten wir nur ein Ziel: Die beiden Container der
Deutschen (D) und der Ungarn (H).
Dort brachten wir ein Babelsberger Filmteam durcheinander, straften den Hafenmeister durch Missachtung und plünderten die Hamburger Kaffeespeicher.
Das vorsorglich bereitgestellte Fluchtfluchzeuch   konnten  die Schillbürger nicht nutzen, weil sie das Hamburger Lärmschutzgesetz  nicht brechen wollten.  

Auf dem Rückweg durch die Brandtorschleuse machte Ekkehard The Boss noch einen kleinen
Abstecher zum Schleusenwärter
und rächte sich durch das provokative Hinwerfen von dreckigen Münzen für die bis dato erlittenen Kränkungen durch Angehörige seiner Zunft.  
Dann versteckten wir unsere Boote am Biller Ruderclub
und machten uns, nachdem Ekki The Boss die Börsenkurse notiert hatte, auf dem Landweg davon, um uns für die letzte Etappe zu stärken.

 

 


 

  Ricola - Tour 2003  
1. Tag
Einfall in die überraschte Stadt
   4. Tag
Wechsel des Verstecks
2. Tag
Erste Plünderung
5. Tag
Irreführungen
3. Tag
Alle Piraten sind da
  6. Tag
Erneuter Überraschungsangriff
  7. Tag
Aufteilen der Beute und Heimfahrt