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5 Fischköppe in der Hauptstadt

3. und 4. Tag

Grünwalde-Köpenick-Kleinmachnow

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Der Rückweg soll über die malerische Müggelspree führen. Das ist die Stelle mit der reißenden Strömung und den herumliegenden Bäumen, eine Kombination, die nun nicht bei Willem, sondern eher bei den MainFahrern Panik auslöst. Jörg und Ekki können sich ein mitleidiges Grinsen nicht verkneifen.

Naja, die reißende Strömung beträgt etwa einen Stundenkilometer und somit bleibt genug Zeit, an jedem der ungefähr 30 Bäume, die quer im Fluss liegen, einen Durchschlupf zu finden. Offenbar werden hier Schwäne als Lotsen eingesetzt. 

Reichlich Gelegenheit jedenfalls, das auf dem Main erlittene Baumtrauma abzuarbeiten.

 

Leider regnet es ununterbrochen, so dass alle 5 drei und mehr Kreuze machen, als endlich Bernds Silhouette im Grauschleier des Regenvorhangs auftaucht.

Bernd hat einen Rastplatz unter einer Brücke ausfindig gemacht, an dem es trocken sein könnte, wenn der Regen nicht horizontal käme.

 

Ob Bernd auch jenseits des ehemaligen antifaschistischen Schutzwalls funktioniert ? Ja: kaum ist er im Boot, hört der Regen auf, wie man das von drüben kennt, so dass wir die Fahrt durch Neu Venedig genießen können.  

Doch was ist mit dem Steuer los ? Irgendwie reagiert es komisch. Könnte vielleicht was damit zu tun haben, dass die Halterung abgebrochen ist? Unser 1. Mechaniker an Bord verbringt Stunden in, auf, unter dem Heck, ohne Nennenswertes ausrichten zu können.

 

Der Wind nimmt unterdessen weiter zu. Wenige Meter vor der Ausfahrt auf den großen Müggelsee kommt uns ein DLRG - Boot entgegen. „Sieht aber schlecht aus!“ rufen sie uns zu, was Iris durchaus für vorstellbar hält, trotzdem aber ein bisschen unverschämt findet. Steht es diesen Greenhorns zu, unseren Ruderstil zu kritisieren?

Kleines Missverständnis: Sie wollten nicht an unserer Technik herummäkeln, sondern uns darauf hinweisen, welche Bedingungen wir 100 m weiter uns und unserem Globetrotter zumuten werden. So ungefähr fühlte es sich damals an, als wir mit dem Inrigger vor der Küste Fünens rumjuckelten. Da Globetrotter fast die Breite eines solchen Bootes und Luftkästen hat, brettern wir allen Unkenrufen zum Trotz quer über den See - durch und über die Wellen. Eine Ratte, nämlich die von Jörgs Kappe, verlässt als erstes das Schiff, aber weitere Opfer müssen wir nicht mehr bringen.

 

Noch zweimal um die Ecke, dann kommt das Köpenicker Bootshaus wieder in Sicht, wo Lutz und Willem uns bereits erwarten. Willem ist echt froh, dass er heute im Auto bleiben durfte, besonders als er den Wasserstand im Mannschaftsraum sieht.

Ja, und schon ist der letzte Tag angebrochen. Die letzten beiden Landdienste werden per Los  ermittelt.

 

    Los

     Niete
 

Schräg gegenüber beginnt der Teltowkanal. Hier gibt es mal richtigen Schiffsverkehr und meterhohe Spundwände - ganz wie zu Hause. Eine nicht besonders reizvolle Abkürzung, die es uns erlaubt, in knapp 3 Stunden Globetrotters Heimathafen zu erreichen.
 

Nicht ohne vorher zum
Graffity-Reichtum der
Hauptstadt beigetragen
zu haben:
 

  
 

Abends geraten wir in ein gutbürgerliches Gasthaus, indem es Ruderer-taugliche Portionen  und Trinkgefäße gibt. Die Bedienung, dem Aussehen nach Anfang 20, berichtet stolz von ihrer Karriere als Rennruderin in der Potsdamer Meisterschmiede. Nur als sie gefragt wird, ob das vor oder nach der Wende war, schaut sie ein bisschen komisch.  

 

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